Der Verein mirno more ist ein sozial-pädagogisches Segel-Projekt, bei dem wir mit bedürftigen bzw. sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen jährlich für eine Woche segeln gehen. Die friedensflotte mirno more organisiert jedes Jahr über 100 Segelschiffe mit ca. 350 Skipper*innen,Betreuer*innen und an die 700 Kinder und Jugendlichen aus über 30 Nationen und 16 Ländern die sich im Zuge einer Sternfahrt von einigen Marinas in Kroatien kommend auf eine Woche gemeinsames Segeln, Spielen, Kochen, Essen, Tanzen und Singen treffen.
Wohl dauert die eigentliche Aktion nur eine Woche, doch den Spirit tragen wir übers ganze Jahr mit uns mit. Die Youngsters, die Betreuer*innen, die Skipper*innen, das Organisationsteam.
mirno more ist der Gruß der dalmatischen Seeleute und bedeutet soviel wie „friedliches Meer“.
Und genau das leben wir in dieser Woche! Friede, Integration, Toleranz und Völkerverständigung.
Alle die ich bei mirno more kennengelernt habe, tragen genau diese Werte über die Woche und über die kroatischen Grenzen hinaus mit sich mit!
Wenn ich hier so sitze und an die vielen Eindrücke denke, die ich bei der friedensflotte mirno more erlebt habe, drückt es mir glatt die Tränen in die Augen. Auf der einen Seite die Bilder der Kinder, die es ganz offensichtlich verdient haben, einmal aus ihrer Endlosschleife geholt zu werden, um ein richtiges Abenteuer zu erleben. Die Gesichter derselben Kinder, die in vollen Zügen genießen und miteinander Unternehmungen angehen… die abgearbeiteten Gesichter der Kollege*innen, die nach einer Woche 150%igem Einsatz fast tot vor Müdigkeit, trotzdem kichernd und glücklich sich über die besonderen Höhepunkte der Woche austauschen.
Nun hat mir, und allen anderen, die Pandemie die letzten beiden mirno more Wochen genommen und das Golden Globe Race nimmt mir noch eine im kommenden Jahr!
Damit meine Trauer nicht zu groß wird, werde ich mirno more zu meiner Fahrt um die Welt mitnehmen.
Ich möchte damit dazu anregen sich immer wieder mit den Themen Friede, Toleranz und Verständnis auseinander zu setzen.
Gemeinsam können wir unsere momentan wieder verfestigten Grenzen aufweichen, unsere schöne Welt mit einer gewissen Leichtigkeit und Freude erleben und sie zusammen ein Stück weit formen.